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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Der in Ungnade gefallen Corporal Johnny Salvo erhält das Angebot, seine Vorstrafenliste zu löschen. Sein Kamerad Harry Craven wurde umgebracht, vermutlich weil er mit einem großen Falschgeldring zu tun hatte. Salvo soll die Witwe Cravens aushorchen, verliebt sich aber in sie.

Kritik

Insbesondere durch seine Science Fiction- und Creature-Filme besitzt B-Movie Regisseur Jack Arnold heute noch Kultstatus. Zu seinem Schaffen zählen Genre-Klassiker wie Der Schrecken vom Amazonas, Tarantula oder Die unglaubliche Geschichte des Mister C., alles abseits dieser Nische erhielt oftmals weniger Beachtung. So auch Outside The Law, der bei uns den unscheinbaren Titel Du oder ich erhielt. Ein Spätwerk des Film Noir, in dem ein auf die schiefe Bahn geratener Soldat Johnny Salvo (Ray Danton, Der längste Tag) kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs eine zweite Chance erhält. Dafür soll er undercover der Witwe seines ermordeten Kameraden auf den Zahn fühlen, da dieser mutmaßlich teil eines Falschgeldrings war, der die Staaten gerade mit Unmengen an Blüten flutet. Nur sehr widerwillig nimmt Salvo an, auch da sein entfremdeter Vater (Onslow Stevens, Formicula) die Operation leitet. Tatsächlich kann Salvo eine Verbindung zu der Bande herstellen und diese sogar infiltrieren, verliebt sich jedoch in seine Zielperson (Leigh Snowden, Rattennest), was die Sache natürlich ungemein verkompliziert.

Was Jack Arnold seine gesamte Karriere auszeichnete, war seine Fähigkeit mit geringen Mitteln immer ein mindestens solides Endprodukt abzuliefern. Rein handwerklich ist Du oder ich für seinen Spielraum hervorragend umgesetzt, viel besser und effizienter lässt sich ein 50er-Jahre-B-Movie in der üblichen kürze der Zeit kaum bewerkstelligen. Woran es krankt, ist das ziemlich mittelmäßige Drehbuch, das in keinem der zahlreichen Baustellen sich wirklich hervorheben kann. Die eigentliche Crimi-Story ist solide, aber nie wirklich aufregend und insgesamt arm an ernsthaften Höhepunkten. Dem Zuschauenden kann es relativ egal sein, ob den Schurken wirklich das Handwerk gelegt wirkt. Mehr Fokus sollte auch auf den gleich zwei zwischenmenschlichen Beziehungen des Protagonisten gelegt werden, was aber auch nur halbgar gelingt. Weder der Vater-Sohn-Konflikt erzeugt, vielleicht mit Ausnahme des Finales, echte Wirkung, noch funktioniert die Leinwand-Romanze überzeugend. Das liegt zum Teil an Hauptdarsteller Ray Danton, der erschreckend wenig Ausstrahlung besitzt und mehr wirkt wie aus einem Werbespot, denn wie ein Star eines Kinofilms. Das zündet schlicht nicht und hat einen grundsätzlich sehr steifen Anstrich. Der stimmungsvoll eingefangenen Showdown kann ein paar Punnkte gut machen, nimmt aber wie seinerzeit üblich auch nur wenige Minuten ein.

Fazit

Ein richtiger Flop ist der Film definitiv nicht und war für seine Zeit sicherlich ein ganz passabler Zeitvertreib, ist allerdings unvorteilhaft gealtert und eigentlich nur für felsenfeste Genre-Fans des 50er-Jahre-Krimis geeignet. Die ordentliche Inszenierung von Jack Arnold ist auf alle Fälle ein solides Argument, allein darauf reduziert kann man kaum einen Vorwurf machen. Für Sammler und Liebhaber.

Kritik: Jacko Kunze

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