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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Gemeinsam mit Familie Brown reist Paddington nach Peru, um seine geliebte Tante Lucy im Heim für Bären im Ruhestand zu besuchen. Doch Tante Lucy ist plötzlich verschwunden und für Paddington und die Browns beginnt eine atemberaubende Reise vom Dschungel des Amazonas bis hoch zu den Berggipfeln Perus.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Paddington 2 gilt für viele als eine der besten filmischen Errungenschaften unserer Zeit. Zumindest legt das Urteil der Kritiker-Community auf Rotten Tomatoes, wo der Film stolze 99 % erzielt, diesen Eindruck nahe. Wer diesen Hype verpasst hat, könnte dennoch über Nicolas Cage und Pedro Pascal in Massive Talent gestolpert sein, wo der peruanisch-britische Bär auf äußerst charmante Weise thematisiert wird. Dieses popkulturelle Echo hat Paddington endgültig zum Kult gemacht – und die Zuschauerzahlen sprechen für sich. Doch warum hat es satte sieben Jahre gedauert, bis der liebenswerte Bär mit rotem Hut, blauem Dufflecoat und unstillbarer Marmeladen-Lust den Weg zurück auf die Leinwand fand? Die Pandemie und die kürzlichen Branchenstreiks mögen eine Erklärung sein.

Nun ist er endlich zurück – und das mit einigen gewichtigen Veränderungen. Regisseur (Wonka), der die ersten beiden Teile mit unverwechselbarem Stil prägte, hat sich von der Regie verabschiedet und wirkt nur noch als Produzent und Ideengeber. Sally Hawkins (Shape of Water), die als Mary Brown das Herz der Brown-Familie war, wird durch Emily Mortimer (Mary Poppins' Rückkehr) ersetzt – offenbar aus terminlichen Gründen. Die wohl markanteste Neuerung ist jedoch der Schauplatzwechsel: Wie der Titel andeutet, verschlägt es Paddington und die Browns dieses Mal nach Peru, in die alte Heimat des Bären. Dort entspinnt sich eine doppelte Mission: Einerseits soll Bärentante Lucy aufgespürt werden, andererseits steht die Suche nach dem sagenumwobenen El Dorado im Fokus.

Unterstützt werden sie dabei von einem schrulligen Kapitän (gespielt von Antonio Banderas in einer familienfreundlichen Fitzcarraldo-Variante), dessen Nachkommen ihm das Leben schwer machen, und einer geheimnisvollen Mutter Oberin. Letztere, meisterhaft verkörpert von Oscar-Preisträgerin Olivia Colman (The Bear: The King of the Kitchen), stiehlt in jeder Szene die Show. Colmans Performance ist ein Glanzpunkt des Films und sie nutzt die Gelegenheit, in überdrehten Szenen wie einer Sound of Music-Nummer aufzublühen. Besonders in den humorvollen Schlagabtauschen mit Mrs. Bird (Julie Walters, Harry Potter) glänzt sie, und jede ihrer Auftritte verleiht dem Film eine erfrischende Dynamik. Diese kreative Erweiterung der Figuren tut der Reihe zweifelsohne gut.

Weniger gelungen ist hingegen der Peru-Schauplatz. Die Paddington-Filme lebten bisher von ihrer Fish-out-of-Water-Dynamik – einem liebenswerten Bären, der in der britischen Gesellschaft aneckt. Diese Prämisse (oder sollte man sagen: Mechanik?) wird hier weitgehend aufgegeben, was einen entscheidenden Reiz der Reihe schmälert. Hinzu kommt, dass die Familie Brown, die zuvor so einnehmend war, im dritten Teil merkwürdig blass bleibt und ihr fremdeln in Paddingtons Heimat nie so wirklich konsequent genutzt wird. Die inzwischen jugendlichen Kinder wirken wie beiläufiges Beiwerk, und auch ihre Handlungsstränge scheinen uninspiriert. Es ist bedauerlich, dass die zuvor charmanten Botschaften der Filme hier stellenweise belehrend und bemüht wirken.

Ein mutiger Schritt wäre es gewesen, die Familie Brown auf das Nötigste zu reduzieren – etwa Vater Brown (Hugh Bonneville, Downton Abbey) als alleinigen Begleiter Paddingtons. Dies hätte die episodische Struktur des Films straffen können, die oft eher fragmentarisch als kohärent wirkt. Doch selbst in den schwächeren Momenten gelingt es dem Film, durch packende Abenteuersequenzen zu punkten. Die Anleihen bei „Indiana Jones“ sind unverkennbar und lassen den liebenswerten Bären in einem neuen Licht erstrahlen. Technisch bleibt Paddington im Peru auf hohem Niveau: Die visuelle Integration von Paddington ist erneut beeindruckend, auch wenn manche Szenen einen sterilen Beigeschmack haben.

Dass Paul King nicht mehr Regie führte, macht sich jedoch bemerkbar. Sein Nachfolger , der sich zuvor einen Namen im Bereich der Werbung gemacht hat, gibt sich große Mühe in seinem Spielfilmdebüt, die kreative Energie der Vorgänger einzufangen, doch das unnachahmliche Feuer, das Paddington 2 so außergewöhnlich machte, bleibt unerreicht. Dennoch bietet auch Paddington in Peru genug charmante Momente und herzerwärmende Szenen, um einen Nachmittag im Kino zu einem schönen Erlebnis zu machen – ob allein oder mit der ganzen Familie.

Fazit

„Paddington im Peru“ punktet mit charmanten Momenten, Olivia Colmans großartiger Performance und  Abenteuergeist. Auch wenn die Fish-out-of-Water-Dynamik fehlt und sein Vorgänger in vielen Aspekten überlegen ist, bleibt der dritte Teil herzerwärmend und humorvoll.

Kritik: Sebastian Groß

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