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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach dem Überleben von Art the Clown's Halloween-Massaker kämpfen Sienna und ihr Bruder darum, ihr zerstörtes Leben wieder aufzubauen. Während die Weihnachtszeit näher rückt, versuchen sie, den Weihnachtsgeist zu spüren und die Schrecken der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Doch gerade als sie denken, sie seien in Sicherheit, kehrt Art the Clown zurück, entschlossen, ihre festliche Freude in einen neuen Albtraum zu verwandeln. Die festliche Stimmung löst sich schnell auf, als Art seine verdrehte Art von Terror entfesselt und beweist, dass kein Feiertag sicher ist.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Art the Clown hat eine steile Karriere hingelegt: Los ging es mit Auftritten in Kurzfilmen (The 9th Circle und Terrifier) und einer Horror-Anthologie (All Hallows' Eve - Komm raus und spiel!), dann folgte mit Terrifier sein erster Spielfilm für den Heimkinobereich und schließlich ging es mit Terrifier 2 sogar direkt ins Kino. Letzterer löste einen kleinen Hype unter Horrorfans aus und sorgte dafür, dass der psychopathische Killer-Clown plötzlich in aller Munde war. Das weltweite Einspielergebnis von knapp 16 Millionen Dollar mag im Vergleich zu sonstigen Kinohits mickrig aussehen, ist aber unter Berücksichtigung des minimalen Budgets von gerade einmal 250.000 Dollar ein beachtenswerter Erfolg. Kein Wunder also, dass Regisseur Damien Leone vom Studio direkt grünes Licht für ein weiteres Sequel bekommen hat und diesmal mit knapp 2 Millionen Dollar an Budget ausgestattet wurde. Und siehe da: Terrifier 3 hat bereits an seinem Startwochenende mit einem Ergebnis von 18.3 Millionen Dollar (allein in den USA) bereits mehr eingespielt als sein Vorgänger in seiner gesamten Laufzeit weltweit. Aus wirtschaftlicher Sicht alles richtig gemacht. 

Zur Erinnerung: Terrifier und vor allem Terrifier 2 sind ultrabrutale Slasher für ein Hardcore-Publikum, das mit exzessivem Gore umgehen kann und genau das sehen will. Dementsprechend dürfte es nicht überraschen, was einen in Terrifier 3 erwartet. Und dass die Macher auf die ein oder andere Art versuchen würden, ihr Publikum aufs Neue zu schocken. Erneut fallen reihenweise Menschen dem Clown (weiterhin klasse dargestellt von David Howard Thornton) und seiner Gehilfin Vicky (ebenfalls super: Samantha Scaffidi) zum Opfer und werden aufs Übelste hingerichtet. Die praktischen Effekte sind auch hier die große Stärke des Films, ebenso der Einfallsreichtum bei der Umsetzung der Kills. Mal greift Art zu flüssigem Stickstoff, dann wiederum zur Kettensäge oder Axt, um für reichlich Terror-Spaß zu sorgen. Herrlich fies und nichts für schwache Nerven. Art ist eine Horrorfigur mit Kultpotenzial.

Terrifier 3 ist diesmal fast so etwas wie ein Weihnachtsfilm, da Art als Santa Clause verkleidet zum Fest die Runde macht. Dass dabei all der typische Weihnachtskitsch ad absurdum geführt wird, hat schon etwas Amüsantes, an pechschwarzem Humor mangelt es dem Film nicht, wenn man darauf einsteigen kann. Denn durch und durch böse ist das Geschehen weiterhin und macht diesmal selbst vor Kindern nicht halt. Das wird bei ihnen grafisch zwar lange nicht so explizit wie bei erwachsenen Opfern dargestellt, ist thematisch aber auch so nicht ohne und wird garantiert manch Zuschauer vor den Kopf stoßen. Was auch immer man nun darüber denkt: Es ist irgendwo eine konsequente Weiterführung für die Reihe. Art ist eben ein Sadist aus der Hölle, dem nichts und niemand etwas bedeutet. Warum sollte er hier nun plötzlich Zurückhaltung zeigen? Wer damit auf der Leinwand ein Problem hat, für den ist ein Terrifier 3 nichts. Und war es auch zuvor wahrscheinlich schon nicht. 

Mit einer Laufzeit von 140 Minuten war der zweite Teil unbegreiflich lang. Vor allem dafür, dass er inhaltlich kaum etwas zu erzählen hatte. Auch Terrifier 3 ist mit 125 Minuten ein (zu) langer Film, immerhin aber etwas kürzer ausgefallen. Denn die Story bleibt weiterhin dünn und die Charaktere ausbaufähig. Leone würde gut daran tun, das Schreiben jemand anderem zu überlassen und sich rein auf eine (straffere) Umsetzung zu konzentrieren. So aber zieht er das Ganze mit reichlich narrativen Abzweigungen und surrealen Elementen in die Länge, um Terrifier 3 unnötig aufzublasen. Und dabei ist hier noch lange nicht Endstation, da man zum Schluss bereits die Tür für einen vierten Teil eintritt. Der ist übrigens schon offiziell bestätigt, was angesichts der bisherigen Erfolgsgeschichte kaum verwundert. Spätestens dann wäre abseits der Kills frischer Wind aber ganz angenehm. 

Fazit

Man kriegt, was man erwartet: deftige Kills und einen verspielt-sadistischen Bösewicht, der sich das Weihnachtsthema auf besonders fiese Art zu eigen macht. Ein blutiges Festmahl für die Fans. Wer mit den "Terrifier"-Filmen aber zuvor schon nichts anfangen konnte, wird auch mit dem dritten Teil nicht warm, da sich am Grundprinzip eben nichts ändert und inhaltlich weiterhin Sparflamme herrscht. 

Kritik: Sebastian Stumbek

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