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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nach einer wilden Schießerei mit mehreren toten Gangstern in einer schäbigen Bude sind die „Good Life Cleaners“ auf dem Weg zu einem scheinbar routinemäßigen Reinigungsauftrag. Doch als Siobhan, Chuck, Alex und seine Verlobte Meagan am Tatort einen Koffer voller Geld entdecken und kurzerhand stehlen, wird ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt! Das Geld gehört Verbrecherboss Gabriel, der Meagan als Geisel nimmt und auf die Rückgabe seines Eigentums pocht. Um seine große Liebe zu retten (und das Geld zu behalten), lassen Alex und Co. ihre großkalibrigen Waffen sprechen!

Kritik

Manche Filme lassen ihre Zuschauer sofort ins kalte Wasser springen und genauso beginnt The Clean Up Crew, ganz ohne Umschweife oder Einleitung. Schon zu Beginn wird klar, dass Antonio Banderas (Die Legende des Zorro) einen überdrehten Gangster spielt, der sich wahnsinnig gerne selbst beim Reden zuhört und den italienischen Philosoph Machiavelli zitiert. Gabriel, die Figur, die er verkörpert, ist im Grunde wie eine Karikatur eines Gangsterbosses angelegt, deswegen neigt Banderas hier und da zum Overacting, was jedoch gewollt zu sein scheint. Sein Markenzeichen ist russisches Roulette, bei dem er mit Vorliebe auf seine Gegner zielt und abdrückt. Dieses Vorgehen entwickelt sich im Laufe des Films neben den Machiavelli-Zitaten zum Running Gag. Mit seinen ausschweifenden Monologen oder Dialogen mit seinen Untergebenen bremst Gabriel (Banderas) regelmäßig die ansonsten ganz passable Handlung aus.

Kaum zu glauben, aber die Stärke des Films resultiert nicht aus Banderas Anwesenheit, sondern aus dem pointierten Schauspiel der Clean Up Crew, die unter anderem aus der Oscarpreisträgerin Melissa Leo (The Fighter) besteht. Auch die anderen Tatortreiniger sorgen mit ihrer Schrägheit grundsätzlich für gute Unterhaltung. Ab dem Moment als sie an einem Tatort einen Koffer voller Geld finden, geraten sie aneinander, weil jeder von ihnen eine andere Vorstellung davon hat, was mit dem Geld gemacht werden soll. The Clean Up Crew entwickelt sich immer mehr zu einer unkonventionellen, skurrilen Nummer, die man gut finden wird, wenn man auf Action, Klamauk und puren Wahnsinn von nebenan steht. Nichtsdestotrotz leidet der Film an seiner Vorhersehbarkeit und auch sonst scheint etwas Entscheidendes, nicht Greifbares zu fehlen.

The Clean Up Crew wartet mit einer wirklich guten Idee auf und sorgt für eine gute Dynamik zwischen den Figuren und einer Prise schwarzen Humor und dennoch gibt es etwas, was dieser Film nicht schafft. Er hebt sich überhaupt nicht von anderen Vertretern des Genres ab und alles läuft nach einem bestimmten Muster ab. Es wird mit schnellen Schnitten und schlampiger Action begonnen, die mit dem flackernden Licht verschleiert werden soll. Dann gibt es experimentelle Passagen, in denen ein Bild im Bild oder mehrere Bilder nebeneinander auftauchen. Dieser Stil wird aber nicht beibehalten, sondern nur für ein paar Szenen eingeführt. Dafür bedient man sich noch der typischen „Schießerei in Zeitlupe Technik“ und einer der Figuren muss nach seiner ersten Tötung natürlich kotzen. Das scheint momentan der neueste Trend zu sein, weil so gut wie in jedem Film sich jemand nach seinem ersten Mord übergeben muss. Es wäre schön, wenn sich die Filmemacher endlich etwas Neues einfallen lassen könnten, um die Sensibilität ihrer Figuren darzustellen. Es muss nicht immer das Kotzen sein. Irgendwie wird mit The Clean Up Crew trotzdem eine ordentliche Arbeit abgeliefert, die man sich zu Gemüte führen kann.

Fazit

Schräger unkonventioneller Spaß mit Action, Klamauk und puren Wahnsinn von nebenan. Leider fehlt "The Clean Up Crew" jedoch das gewisse Etwas und der Film bleibt weitestgehend vorhersehbar. Außerdem bremst die überdrehte Figur von Banderas ständig die Handlung aus.  

Kritik: Yuliya Mieland

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